Der Weg zum eigenen Stil
wird hier beschrieben …
Meinen Youtube-Kanal (seit dem 1. Februar 2018)
findet man hier: https://www.youtube.com/channel/UCLoTQtiInIAv1F7_X9rqYqg
Orchester
Dank Computer und Klangbibliotheken ist das Schreiben für Orchester eine einfache Sache geworden. Viele Stücke warten in meinen Notizbüchern darauf, orchestriert und in den Computer geschrieben zu werden. Derzeit sind fertig: „Srebrenica“ und „Mantra“. Zum Teil fertig oder angefangen sind „Symphonia adriatica“, „Marco Polo“, „Ost:West“, „Der Flug des Drachen“ und mehr …
Am ehesten könnte man den Orchesterstil als „Filmmusik ohne Film“ beschreiben.
„Traditionelle Linie“
In die traditionelle Linie fallen viele Stücke für Streichquartett, Streichtrio, Klavier, Harfe und einiges mehr. Darunter sind Stücke im Stil des 19. Jahrhunderts, Studien zum Kontrapunkt, oder Stücke für Streichsextett mit Anklängen an Renaissance-Ensembles.
Ragtimes
Stilistisch sind meine Ragtimes keine „klassischen“ Rags. Die Rags der großen Zeit (bis 1915) von Scott Joplin, Joseph Lamb und James Scott waren formal betrachtet sehr ähnlich aufgebaut, etwa: AA BB A CC DD oder auch AA BB A CC B oder AA B A C D C, mal mit, mal ohne Einleitung.
Meine Rags sind oft nach dem Schema A B A‘ aufgebaut, oder auch mal mit A B C A‘ (Rag „Come on!“) oder auch A B A‘ C A“ (Rag „Take it easy!“). Rag Nr. 17 („Jumping around on one leg“) hat im Grunde gar kein klares Schema, sondern ist am ehesten eine Art Rondeau. Es gibt allerdings einen wirklich berühmten Rag, der ähnlich aufgebaut war, den 12th Street Rag von Euday L. Bowman (1886–1949), der nach einer (meist weggelassenen) Introduktion ohne komplexen Aufbau auskommt.
Meine Rags enthalten außerdem stilistische Elemente wie extensive Chromatik oder solche, die in den frühen Jazz (Jelly Roll Morton!) gehören, oder auch mal einen Teil B oder C, der an eine Beethovensche Klavier-Bagatelle erinnert. So ist mein „Ragtime“-Stil ein ganz eigener „bunter“ Stil.
Jazziges und dies und jenes
Daneben gibt es auch einige Stücke, die man am ehesten als „jazzig“ einordnen könnte. Die meisten sind für Klavier, selten auch für Streichquartett.
Ein Ausflug in die Minimal Music ist „Flow“ für zwei Klaviere. Ich hatte bereits Anfang der 1990er Jahre ein ähnliches Experiment aufs Papier gebracht und Christian Schelbert, einem Freund in München-Forstenried, vorgespielt. (Christian ist Pianist, hatte später Klavier in Freiburg studiert und arbeitet heute als Musiklehrer.) Er war nicht recht zufrieden mit dem Ergebnis und ich auch nicht. Im Jahr 2015 wusste ich dann, wie ich das Ding zu schreiben hatte …